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08.11.2018

Im Mai 1818, also vor 200 Jahren wurde, die erste Bayerische Verfassung verkündet. Vor 100 Jahren rief Kurt Eisner den Freistaat Bayern aus.

Zu Lehrbuch Seite 371 und 373.

 

Autor: JVP | JVP / Hr. Reg. Dir. a.D. Werner Schaller

Die Bayerische Verfassung von 1818 war damals die modernste der Welt.Die „Stände-Versammlung“ (ab 1848 „Landtag“ genannt) war in zwei Kammern geteilt. In der ersten Kammer, der Kammer der Reichsräte, saßen Vertreter des Hochadels und der Geistlichkeit sowie weitere vom König ernannte Personen. Die zweite Kammer wurde nach einem indirekten Klassenwahlrecht, welches für die
Vertreter der Städte (4. Klasse) und einfachen
Grundbesitzer(5. Klasse), besetzt. Ohne Zustimmung der Ständeversammlung konnte kein Gesetz erlassen und keine Steuer erhoben werden.

7. - 8. November 1918: Nach einer Friedenskundgebung in München schafft Kurt Eisner, ein Journalist und Führungspersönlichkeit der sozialistischen USPD, mit Hilfe bewaffneter Soldaten einen Umsturz fast ohne Gegenwehr. König Ludwig III. flieht. 

Eisner verkündet: „Bayern ist fortan ein Freistaat.“ Er sorgt für Frauenwahlrecht und den Acht-Stunden-Arbeitstag, verliert aber die Landtagswahl vom 12. Januar 1919 deutlich. Nur 2,5 Prozent stimmen für seine USPD. Als Eisner zurücktreten will, wird er von einem Rechtsradikalen erschossen. Die politische Gewalt in München eskaliert. Links- wie rechtsradikale Kräfte verüben Gräueltaten. Der erste frei gewählte Ministerpräsident Bayerns war Johannes Hofmann von der SPD.


  • Beschlussdatum: 08.11.18
  • Art: Pressebericht

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