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02.12.2021

Lehrbuch 1 OrdNr. 15.2 Die Bayerische Verfassung wird heuer 75 Jahre alt:

Im Juli 1946 kam die Verfassunggebende Landesversammlung in München zusammen, im Dezember nahmen die Bürgerinnen und Bürger sie in einem Volksentscheid an, wenige Tage später trat sie in Kraft. Anders als das Grundgesetz sei die bayerische Verfassung dem Volk vorgelegt und von ihm angenommen worden

 

Autor: JVP | Werner Schaller

Die Verfassung des Freistaates Bayern wurde am 1. Dezember 1946 in einer Volksabstimmung angenommen und trat am 8. Dezember 1946 in Kraft. Mit ihr wurde die demokratische Neuordnung und staatliche Neukonstitution Bayerns nach dem Ende der nationalsozialistischen Herrschaft vollzogen. Vater der Bayerischen Verfassung war der frühere Landtags- und Reichstagsabgeordnete und spätere Ministerpräsident Dr. Wilhelm Hoegner, der von den Nazis verfolgt im Schweizer Exil die entscheidenden Vorarbeiten für die Verfassung leistete. 

Beschluss, Genehmigung und Inkrafttreten

Am 1. Dezember 1946 erfolgte mit der Wahl zum ersten Landtag die Volksabstimmung über die neue Verfassung. Bei einer Wahlbeteiligung von 75,7 % wurde sie mit 70,6 % der Stimmen angenommen. Die Originalausfertigung der Verfassung ist seit 1947 verschollen.

Die Bayerische Verfassung vom 1946 heißt auch Bamberger Verfassung. Wegen der Unruhen in München infolge der Machtübernahme der Münchner Räterepublik ist der Landtag nach Bamberg ausgewichen.


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